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Jugend in Heimbach

Heimbacher Statisten im NDR-Tatort

Matthias ist beim Dreh für den neuen NDR-Tatort mit dabei

Statistenrolle beim NDR-Tatort - Interview Matthias Küpper 

Wer träumte nicht schon mal davon, in einer bekannten Film- oder Fernsehserie mitzuspielen. Vor gut einem Monat waren interessierte Jugendliche aus Heimbach dazu aufgerufen, sich für verschiedene Statistenrollen zu bewerben. Grund: Der NDR suchte Schauspieltalente für die Kult-Krimireihe Tatort. Viele Szenen wurden noch bis Ende Oktober rund um die ehemalige Abtei Mariawald gedreht.

Einer derjenigen, der einen Zuschlag für eine der begehrten Rollen an der Seite von Tatort-Kommissar Wotan Wilke Möhring  bekommen haben, ist Matthias Küpper aus Vlatten.

Team-JuH:
Hallo Matthias. 

Schön, dass Du Dir Zeit genommen hast, etwas über Deine Rolle beim Film zu erzählen. 
Bis wann liefen die Dreharbeiten?


Matthias:
Wir haben ein paar Szenen nachdrehen müssen -(schmunzelt)  aber nicht wegen mir - also meine Drehtermine waren mit Beginn der Herbstferien  abgeschlossen.


Team-JuH:
Was war Deine Rolle in dem Tatort, der in der Hauptsache rund um die Abtei in Mariawald spielt?

Matthias:
Ich spiele in dem Tatort einen Messdiener

Team-JuH:
Kannst Du etwas zur Handlung des Krimis verraten

Matthias:
Leider darf ich da nicht allzu viel erzählen. Es geht aber im Groben darum, dass  Kommissar Thorsten Falke in seinem Urlaub Zeuge eines Mordes wird. 
Der Wohnwagen, in dem der Pastor des Ortes wohnt, brennt ab und der Geistliche stirbt dabei. 

Team-JuH:
Das wird sicherlich ein spannender Fall, den der Kommissar in den alten Klostermauern lösen muss. Hast Du Dich auf die Rolle eigentlich besonders vorbereitet?

Matthias:
Ganz und gar nicht. Ich habe mich quasi selbst gespielt, denn ich bin selbst schon seit vielen Jahren Messdiener in meinem Heimatort in Vlatten.

Team-JuH:
Das klingt danach, als ob Du die beste Besetzung für die Rolle warst.
Wie fanden Deine Eltern denn Deinen Entschluss, bei dem Dreh mitzumachen?


Matthias:
Die haben mich voll unterstützt. Ohne Ihre Einwilligung wäre es ja eh nicht gegangen, denn ich bin erst 15. Sogar mein Hausarzt, die Schule und das Kreisjugendamt mussten mir grünes Licht für meine Rolle geben - das war aufwendiger, als ich gedacht habe.

Team-JuH:
Das hat Dich aber offensichtlich nicht abgehalten, beim Dreh mitzumachen.
Als Minderjähriger am Set gelten sicherlich besondere Vorgaben, oder?

Matthias:
Ja, das stimmt. Der Jugendschutz spielt da eine wirklich wichtige Rolle. 
Für mich war der Drehtag nach 5 Stunden zu Ende -  dafür gab es dann aber eine  prima Aufwandsentschädigung von 50€.


Team-JuH:
Gab es am Set für Dich Situationen, die schräg oder lustig waren?

Matthias:
Schräg waren für mich tatsächlich einige Einstellungen, bei denen die Kamera direkt über meine Schulter geschaut hat. Das hat sich wirklich seltsam angefühlt und ich war froh, dass die Szenen nicht so lange gedauert haben.


Team-JuH:
Lange warten muss man auch nicht auf die Tatortausgabe, in der Du mitgespielt hast.
Schon im nächsten Jahr wird die Folge ausgestrahlt. Machst Du mit Deinen Freunden und Deiner Familie am Tag der Ausstrahlung ein kleines Event draus.

Matthias:
(Lacht) Am Abend der Ausstrahlung werde ich bestimmt nicht alleine vor dem Fernseher sitzen. Das passiert mit reichlich Popcorn, Getränken und vielen Leuten vor dem hoffentlich größten Bildschirm unseres Ortes.

Team-JuH:
Das klingt nach einem tollen Filmevent. 
Viel Spaß dabei und danke für das Interview  

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